Kuhn, Dr. Axel

Axel Kuhn wurde 1943 in Gelsenkirchen geboren. Seine Schulzeit verbrachte er zuletzt in Bremen. Er studierte Geschichte und Germanistik in Münster, Hamburg und Kiel. Von 1968 bis 2008 war er an der Universität Stuttgart beschäftigt, schließlich als Professor für neuere Geschichte. Er lebt mit seiner Frau in Leonberg. In zahlreichen wissenschaftlichen Veröffentlichungen beschäftigt er sich vor allem mit den deutschen demokratischen Traditionen seit dem Ende des 18. Jahrhunderts. 1993 erhielt er den Schubart-Literaturpreis der Stadt Aalen.
In seinen Romanen lässt Axel Kuhn ein ganzes Zeitalter Revue passieren: die Wende zum 21. Jahrhundert. Seine Krimis spielen (bisher) in den Jahren zwischen 1980 und 1999, führen jedoch im wesentlichen dasselbe Ermittler-Team vor. Zusammen genommen bilden sie eine Chronik des menschlichen Größenwahnsinns. Eine Gesellschaft kommt zum Vorschein, die immer mehr aus den Fugen gerät, weil mächtige Organisationen demokratische Entscheidungsprozesse aushebeln, Politiker über die Köpfe der Menschen hinweg regieren und verantwortungslose Wissenschaftler das Überleben der Menschheit aufs Spiel setzen. Immer schwieriger wird es, die wahren Verbrecher zu fassen. Dennoch bleibt eine moralische Instanz bestehen. Wem es gerechterweise an den Kragen gehen sollte und wer es wert ist, gerettet zu werden, darüber gibt es keine Diskussion. Auch geraten immer noch einzelne Personen ins moralische Abseits, weil sie geldgierig, verliebt oder verrückt geworden sind. Das Verbrechen kann auch in Kuhns Polit-Krimis privater Natur sein – wenn es nicht so wäre, dann gäbe es ja keine Spannung.

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